Dass sie im 25. Jahr ihres Bestehens mit dem „Gewässerentwicklungspreis“ einmal den „Oscar“ der deutschen Wasserwirtschaft in Händen halten würden, hätten sich die Gründerväter der ARGE Nister e.V. sicher nicht träumen lassen. Sie wollten und wollen doch „nur“ das Ökosystem Nister als naturnahen Lebensraum für Tier, Mensch und Pflanzen entwickeln und bewahren. Dass den ehrenamtlich tätigen „Fischflüsterern“ mit Sitz in Stein-Wingert das seit nunmehr einem Vierteljahrhundert bestens gelingt, zeigt diese bedeutende Auszeichnung.
Ein Blick zurück…
Wie sie das geschafft haben berichtet Manfred Fetthauer, Mitgründer und 1. Vorsitzender der ARGE Nister, am Montag, den 15. Januar, um 19 Uhr im Limbacher „Haus des Gastes“ (Hardtweg 3). In seinem reich bebilderten Vortrag im Rahmen der Reihe „Heimat unter der Lupe“ des örtlichen Kultur- und Verkehrsvereins (KuV) lässt er die Zeit seit der Gründung Revue passieren. Neben Spannendem von den sich später einstellenden Großprojekten wie der Wiederansiedlung des Lachses, der Errichtung einer Muschelzuchtstation oder dem millionenschweren Artenschutzprojekt „Intasaqua“ wirft er auch einen anekdotischen Blick zurück auf die Anfänge der Erfolgsgeschichte im Tal der Großen Nister. Also die Zeit lange vor der ebenso engen wie erfolgreichen Kooperation mit der Universität Koblenz. Heute ist die Nister einer der letzten deutschen Flüsse, der Flussperlmuscheln und Edelkrebse beherbergt. Auch der Lachs wurde wieder erfolgreich angesiedelt.
…und nach vorn
Was kommt nun als nächstes? Wie steht es um die Zukunft des Ökosystems Nister? Natürlich fehlt an diesem Abend auch der fachmännische Blick auf das Morgen nicht. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Hinweise für Senioren: barrierefreier Zugang, Mikrofoneinsatz, auf Wunsch Platzreservierungen und Stühle mit Armlehne. Weitere Informationen gerne unter 0151 220 74 323 und auf www.kuv-limbach.de.