Bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag stand aufgrund der gerade abgeschlossenen Sanierung in diesem Jahr das Denkmal selbst im Fokus. Der Sanierung vorausgegangen war eine Grundsatzentscheidung des Gemeinderates, das Denkmal zu erhalten statt es abzureißen und durch eine Gedenktafel auf dem Friedhof zu ersetzen. Vor diesem Hintergrund zog sich nach dem von Marius (Buttenhof) vorgetragenen Totengedenken ein Aspekt durch die gesamte Ansprache: Die Bedeutung, mit dem Mahnen und Gedenken am Volkstrauertag und auch mit dem Denkmal selbst sicht- und wahrnehmbar im Zentrum des DORFes zu bleiben. Und nicht nur das. Auch und gerade in Zeiten abnehmender Besucherzahlen erging ein Appell an alle Anwesenden, mitzuhelfen, das Denkmal und das, für was es steht, wieder stärker in den Köpfen der Limbacherinnen und Limbacher zu verwurzeln. Beispielsweise durch Unterstützung der Idee, das Tor des Denkmals künftig als Stele zu nutzen. Statt wie bis zur Sanierung die Besucher vom Betreten des Denkmal abzuhalten, sollen an ihm vertiefende Informationen zu den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft aus Limbach und der ganzen Welt angebracht werden. Auch das nach den Kranzniederlegungen vorgetragene Gedicht „Abschied vom Leben“ von Theodor Körner war mit Blick auf die gerade abgeschlossene Sanierung bewusst ausgewählt worden. Denn es wurde auch 1954 bei der Einweihung des Denkmals vorgetragen. Mit der gemeinsam gesungenen Nationalhymne schloss die Gedenkfeier ab. Die Ansprache und das Gedicht findest Du in der Datei anbei - ebenso für die Gedenkfeiern 2019 (Thema: Volkstrauertag/Zivile Opfer) und 2021 (Thema: Kindersoldaten). Coronabedingt fand in 2020 keine öffentliche Gedenkfeier statt. Abschließend geht
ein herzlicher Dank an unsere DORFmusikanten, alle Besucher sowie an Karl-Heinz (Hüben), der die Anlage in seiner Funktion als „Denkmalpate“ tags zuvor noch komplett gereinigt hatte. Im nächsten Jahr gestalten der MGV und Matthias (Budde) die Feier dann gerne auch wieder mit.